Rechtsprechung
BGH, 28.01.1969 - VI ZR 232/67 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Widerrufsanspruch auf die Richtigstellung falscher Tatsachen - Umdeutung eines Widerrufsverlangens in eine Entschuldigung - Erörterung eines Wettbewerbsverbotes nach dem Ausscheiden aus einem Beschäftigungsverhältnis - Begründung des Wettbewerbsverbotes wegen der ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- MDR 1969, 471
- GRUR 1969, 368
- DB 1969, 477
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 13.10.1964 - VI ZR 167/63
Lüftungsfirma
Auszug aus BGH, 28.01.1969 - VI ZR 232/67
Denn der Anspruch auf Rücknahme einer Äußerung setzt voraus, daß der Widerruf das geeignete Mittel ist, um eine dem Kläger nachteilige Auswirkung der Äußerung zu beseitigen (vgl. BGH Urteil vom 13. Oktober 1964 - VI ZR 167/63 = LM § 1004 BGB Nr. 75).Das Berufungsgericht legt in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des erkennenden Senats seiner Beurteilung die Rechtsauffassung zu Grunde, daß der Widerruf die Unwahrheit der zu widerrufenden Behauptung voraussetzt (BGHZ 37, 187; vgl. auch BGH Urteil vom 13. Oktober 1964 - VI ZR 167/63 = LM § 1004 Nr. 75).
Damit legt das Berufungsgericht zutreffend seiner Beurteilung die Rechtsauffassung zugrunde, daß der Widerrufsanspruch auf die Richtigstellung falscher Tatsachen behauptungen beschränkt ist (BGH Urteil vom 13. Oktober 1964 - VI ZR 167/63 = LM BGB § 1004 Nr. 75 = NJW 1965, 35 m.w.N.; Urteil vom 17. November 1964 - VI ZR 181/63 = LM GG Art. 5 Nr. 15 = NJW 1965, 294; vgl. auch: Urteil vom 9. November 1965 - VI ZR 276/64 = LM GG Art. 5 Nr. 21 = NJW 1966, 245).
- BGH, 05.06.1962 - VI ZR 236/61
Voraussetzungen des Widerrufs einer ehrkränkenden Behauptung
Auszug aus BGH, 28.01.1969 - VI ZR 232/67
Das Berufungsgericht legt in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des erkennenden Senats seiner Beurteilung die Rechtsauffassung zu Grunde, daß der Widerruf die Unwahrheit der zu widerrufenden Behauptung voraussetzt (BGHZ 37, 187; vgl. auch BGH Urteil vom 13. Oktober 1964 - VI ZR 167/63 = LM § 1004 Nr. 75). - BGH, 19.04.1961 - IV ZR 217/60
Ungerechtfertigte Bereicherung (§ 817 Satz 2 BGB)
Auszug aus BGH, 28.01.1969 - VI ZR 232/67
Selbst wenn man davon absieht, daß dieses Beweisvorbringen wegen seiner Unbestimmtheit und im Hinblick auf § 420 ZPO als Beweisantritt nicht genügte, zudem allenfalls damit unter Beweis gestellt wurde, daß an "diese Aufforderungen" d.h. zur Ausstellung eines Zeugnisses erinnert wurde, mangelt es daran, daß dieser Beweisantritt erster Instanz im Berufungsverfahren nicht wiederholt worden ist (vgl. BGHZ 35, 103). - BGH, 17.11.1964 - VI ZR 181/63
Volkacher Madonna
Auszug aus BGH, 28.01.1969 - VI ZR 232/67
Damit legt das Berufungsgericht zutreffend seiner Beurteilung die Rechtsauffassung zugrunde, daß der Widerrufsanspruch auf die Richtigstellung falscher Tatsachen behauptungen beschränkt ist (BGH Urteil vom 13. Oktober 1964 - VI ZR 167/63 = LM BGB § 1004 Nr. 75 = NJW 1965, 35 m.w.N.; Urteil vom 17. November 1964 - VI ZR 181/63 = LM GG Art. 5 Nr. 15 = NJW 1965, 294; vgl. auch: Urteil vom 9. November 1965 - VI ZR 276/64 = LM GG Art. 5 Nr. 21 = NJW 1966, 245). - BGH, 09.11.1965 - VI ZR 276/64
Kennzeichnung einer Person und eines literarischen Werkes in Nachschlagewerken - …
Auszug aus BGH, 28.01.1969 - VI ZR 232/67
Damit legt das Berufungsgericht zutreffend seiner Beurteilung die Rechtsauffassung zugrunde, daß der Widerrufsanspruch auf die Richtigstellung falscher Tatsachen behauptungen beschränkt ist (BGH Urteil vom 13. Oktober 1964 - VI ZR 167/63 = LM BGB § 1004 Nr. 75 = NJW 1965, 35 m.w.N.; Urteil vom 17. November 1964 - VI ZR 181/63 = LM GG Art. 5 Nr. 15 = NJW 1965, 294; vgl. auch: Urteil vom 9. November 1965 - VI ZR 276/64 = LM GG Art. 5 Nr. 21 = NJW 1966, 245).
- BGH, 18.10.1977 - VI ZR 171/76
Haftung des Sachverständigen bei Weitergabe eines fehlerhaften Gutachtens
Die Klägerin kann schon deswegen nicht Widerruf der abschließenden Erklärung des Beklagten in seinem Gutachten verlangen, sie sei die Schreiberin der von ihm begutachteten Postkarten gewesen, weil der Widerrufsanspruch auf die Richtigstellung falscher Tatsachenbehauptungen beschränkt ist (BGHZ 10, 104;Senatsurteil vom 23. Januar 1969 - VI ZR 232/67 - LM Nr. 36 zu § 823 BGB [Ah] = Betrieb 1969, 477). - BGH, 03.05.1988 - VI ZR 276/87
Widerruf einer ärztlichen Diagnose
Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats sind allein rechtsverletzende unwahre Tatsachenbehauptungen geeignet, ein Widerrufsverlangen zu rechtfertigen (Senatsurteile vom 28. Januar 1969 - VI ZR 232/67 - Betrieb 1969, 477, 478; vom 9. Dezember 1975 - VI ZR 157/73 - WM 1976, 297, 301). - BGH, 06.04.1976 - VI ZR 93/75
Erziehung zu verantwortungsbewusstem Handeln
Entscheidend ist, was verständige Eltern nach vernünftigen Anforderungen unternehmen müssen, um die Schädigung Dritter durch ihr Kind zu verhindern (vgl. Senatsurteil vom 28. Februar 1969 - VI ZR 232/67 - VersR 69, 523 m.w.Nachw.). - KG, 11.05.2001 - 5 U 9292/00
Widerruf wettbewerbswidriger Werbung
Entscheidend sind letztlich der Zeitablauf, die Entwicklung der Verhältnisse, die Art und Schwere des Vorwurfs, die Art und der Umfang der Verbreitung und die Eigenschaften der angesprochenen Personen (BGH, GRUR 1969, 368 - Unternehmensberater;… a.a.O., Remington, Seite 256; Z 89, 198 - Aktionärsversammlung;… Köhler/Piper, a.a.O., Rdnr. 55). - LG Frankfurt/Main, 20.09.2021 - 19 O 95/19 Der Widerrufsanspruch ist auf die Richtigstellung falscher Tatsachenbehauptungen beschränkt (BGHZ 10, 104, Urteil vom 23.1.1969, Az.: VI ZR 232/67).